Einführung in das Wiki: Unterschied zwischen den Versionen

Aus zitieren.at – Das Zitier-Wiki
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Aus der Ehrlichkeit als Grundprinzip der Wissenschaft und oberste Norm lassen sich zunächst '''fünf Grundregeln für das wissenschaftliche Zitieren''' ableiten, die so '''für alle Wissenschaftsdisziplinen''' verbindlich sind. Diese fünf Grundregeln wurden für dieses Wiki so neu formuliert. Als Basis diente u.a. das Dokument [[https://www.dgpuk.de/sites/default/files/Beschluss_Plagiate_%C3%B6ffentliche_Kommunikation_MGV_2014.pdf|Beschluss_Plagiate_öffentliche_Kommunikation_MGV_2014.pdf]], das in Bezug auf das Zitieren die drei Grundregeln „korrekte Zitation, Quellentransparenz und Quellenkritik“ (S. 2) anführt, die für alle Wissenschaftsdisziplinen gelten. Daraus resultieren die hier angeführten Grundregeln 1 (Quellenkritik), 2 und 4 (Quellentransparenz) sowie 3 (Korrektheit).
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Aus der Ehrlichkeit als Grundprinzip der Wissenschaft und oberste Norm lassen sich zunächst '''fünf Grundregeln für das wissenschaftliche Zitieren''' ableiten, die so '''für alle Wissenschaftsdisziplinen''' verbindlich sind. Diese fünf Grundregeln wurden für dieses Wiki so neu formuliert. Als Basis diente u.a. das Dokument [https://www.dgpuk.de/sites/default/files/Beschluss_Plagiate_%C3%B6ffentliche_Kommunikation_MGV_2014.pdf Beschluss_Plagiate_öffentliche_Kommunikation_MGV_2014.pdf], das in Bezug auf das Zitieren die drei Grundregeln „korrekte Zitation, Quellentransparenz und Quellenkritik“ (S. 2) anführt, die für alle Wissenschaftsdisziplinen gelten. Daraus resultieren die hier angeführten Grundregeln 1 (Quellenkritik), 2 und 4 (Quellentransparenz) sowie 3 (Korrektheit).

Version vom 11. November 2021, 08:49 Uhr

Das Wiki zitieren.at betritt Neuland. Erstmals sollen die disziplinübergreifenden Grundregeln für das wissenschaftlichen Zitieren sowie die spezifischen Zitierregeln in den wichtigsten Wissenschaftsdisziplinen auf einen Klick dargestellt werden.

Das Wiki richtet sich sowohl an Studierende, die an österreichischen Universitäten oder Hochschulen wissenschaftliche Texte schreiben als auch an Lehrende, die diese Texte lesen, prüfen und beurteilen.

Dieses Wiki lebt vom Fachwissen der einzelnen Disziplinen: Wissenschaftler/innen von der Archäologie bis zur Zahnmedizin sind daher herzlich zur Mitarbeit eingeladen, um die Inhalte dieses Wikis zu verbessern und zu erweitern. Sie haben als österreichische/r Wissenschaftler/in auch die Möglichkeit, an einer kostenlosen Einschulung in enzyklopädisches Schreiben und Editieren mit dem Wikimedia-Editor teilzunehmen. Schreiben Sie bei Interesse einfach eine E-Mail an mitarbeit@zitieren.at.

Die forschungsleitende Frage, die dieses Wiki zu beantworten sucht, lautet:

Wie markieren (das heißt kennzeichnen und/oder belegen) die einzelnen Wissenschaftsdisziplinen fremdes Gedankengut bzw. fremdes geistiges Eigentum, wie beziehen sie sich auf ältere fremde (selten: aktuelle oder zukünftige, selten: eigene) Arbeiten?

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat 1998 die erste Denkschrift weltweit zur sogenannten „guten wissenschaftlichen Praxis“ publiziert. In dieser heißt es:

„Wissenschaftliche Arbeit beruht auf Grundprinzipien, die in allen Ländern und in allen wissenschaftlichen Disziplinen gleich sind. Allen voran steht die Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und anderen. Sie ist zugleich ethische Norm und Grundlage der von Disziplin zu Disziplin verschiedenen Regeln wissenschaftlicher Professionalität, d. h. guter wissenschaftlicher Praxis.“[1]

Ehrlichkeit (auch Redlichkeit) ist also das wichtigste Grundprinzip der Wissenschaft, vielleicht neben dem Streben nach Wahrheit und Erkenntnis(gewinn). Ehrlichkeit ist damit auch die oberste ethische Norm. In der Wissenschaft stets ehrlich zu sein bedeutet, niemals Datenerhebungen in einem ‚erwünschten Sinne‘ zu beeinflussen und schon gar nicht Forschungsdaten zu manipulieren oder gar zu erfinden. Damit ist in Bezug auf das wissenschaftliche Zitieren aber auch gemeint, fremdes Gedankengut bzw. fremdes geistiges Eigentum immer korrekt auszuweisen. Dies gilt zweifellos für alle Wissenschaftsdisziplinen. Daraus folgt auch eine Art „Overall-Regel“ für wissenschaftliches Zitieren:

„Overall-Regel“ der „Beleg-Pflicht“:

Alles, was aus der wissenschaftlichen Fachliteratur oder aus sonstigen zitierfähigen Quellen entnommen bzw. bezogen wurde und daher nicht auf genuin eigenen Gedanken basiert sowie alles, was nicht Allgemeinwissen ist, muss immer mit einer entsprechenden Quelle belegt werden.

Aus der Ehrlichkeit als Grundprinzip der Wissenschaft und oberste Norm lassen sich zunächst fünf Grundregeln für das wissenschaftliche Zitieren ableiten, die so für alle Wissenschaftsdisziplinen verbindlich sind. Diese fünf Grundregeln wurden für dieses Wiki so neu formuliert. Als Basis diente u.a. das Dokument Beschluss_Plagiate_öffentliche_Kommunikation_MGV_2014.pdf, das in Bezug auf das Zitieren die drei Grundregeln „korrekte Zitation, Quellentransparenz und Quellenkritik“ (S. 2) anführt, die für alle Wissenschaftsdisziplinen gelten. Daraus resultieren die hier angeführten Grundregeln 1 (Quellenkritik), 2 und 4 (Quellentransparenz) sowie 3 (Korrektheit).

  1. DEUTSCHE FORSCHUNGSGEMEINSCHAFT – DFG (1998): Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. Safeguarding Good Scientific Practice. Weinheim: Wiley-VCH, S. 5.