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Aktuelle Version vom 21. April 2022, 13:55 Uhr
Beliebte automatische Übersetzungswerkzeuge sind DeepL oder Google Translate. DeepL bietet für kostengünstige Abonnements auch die Übersetzung längerer Textdateien an. Natürlich sind solche Werkzeuge auch Einfallstore für Missbrauch, d.h. für Übersetzungsplagiate.
Bei direkten wissenschaftlichen Zitaten aus anderen Sprachen ist es insbesondere in den textorientierten Geisteswissenschaften gebräuchlich, die Zitate im eigenen Fließtext in der im Original verwendeten Sprache wiederzugeben. Es gibt aber auch die lockerere Regel: Fremdsprachige Zitate können im Zuge der Zitierung gleich in die eigene verwendete Sprache übersetzt werden. Zitate aus englischsprachigen Werken in deutschen Texten können dann etwa gleich ins Deutsche übersetzt werden. Die Methode (und/oder Person) der Übersetzung kann im Klammerausdruck der Quellenangabe angeführt werden, also etwa (Übersetzung Stefan Weber) oder (Übersetzung durch den Verfasser oder redigierte automatische Übersetzung mit DeepL). Es besteht dann noch die Möglichkeit, das Originalzitat in der jeweiligen Fremdsprache als Fußnotentext anzuführen.
Moderne Plagiatssoftware-Lösungen wie Turnitin[1] oder zuletzt auch Ouriginal können Übersetzungsplagiate erkennen, indem sie Texte aus beliebigen Sprachen ins Englische übersetzen und in dieser Sprache Texte miteinander vergleichen. Übersetzungsplagiarismus wird somit zunehmend maschinell erkannt werden.
Fußnoten
- ↑ Bei Turnitin etwa „Translated Matching”: https://help.turnitin.com/feedback-studio/turnitin-website/instructor/the-similarity-report/using-translated-matching.htm