Widerruf des akademischen Grades

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Der Widerruf des (inländischen) akademischen Grades ist eine Folge einer Erschleichungshandlung (meist: eines schwerwiegenden Plagiats) bei einer Prüfung oder einer wissenschaftlichen oder künstlerischen Arbeit. Im österreichischen Universitätsgesetz (UG) heißt es dazu:

„Der Verleihungsbescheid ist vom für die studienrechtlichen Angelegenheiten zuständigen Organ aufzuheben und einzuziehen, wenn sich nachträglich ergibt, dass der akademische Grad oder die akademische Bezeichnung insbesondere durch gefälschte Zeugnisse oder durch das Vortäuschen von wissenschaftlichen oder künstlerischen Leistungen erschlichen worden ist.“[1]

Nur die Universität Wien hat in Österreich eine Statistik von Plagiatsfällen, daraus resultierenden Nichtigerklärungen von Beurteilungen und wiederum daraus resultierenden Aberkennungen von Graden veröffentlicht. Zwischen 2005 und 2020 wurden 26 verliehene akademische Grade wegen Plagiats aberkannt:[2]

Uni-wien-plagiatsverfahren.png

Fußnoten