Literaturangaben

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Mit „Literaturangaben“ ist die Liste der verwendeten (zitierten) oder weiterführenden (dann auch ev. nicht im Fließtext zitierten) Quellen gemeint.

In wissenschaftlichen Texten ist auch die Rede von: Literaturliste, Literaturverzeichnis, Bibliographie oder Quellenverzeichnis. In den Naturwissenschaften und technischen Wissenschaften heißt es „References“. Eine Bibliografie geht über die zitierten Literaturquellen hinaus und gibt auch ergänzende, weiterführende etc. Literaturquellen an.

TIPP: Häufige Fehler vermeiden! (Mehrere Tipps hier gelten nur, wenn Sie nicht mit Literaturverwaltungssoftware arbeiten.)

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  • Checken Sie mit der Suchfunktion, ob jeder Literaturtitel, der in einer Quellenangabe erwähnt wird, auch mit denselben Daten im Literaturverzeichnis vorkommt.
  • Checken Sie mit der Suchfunktion, ob umgekehrt jeder Literaturtitel, der in den zitierten Literaturangaben vorkommt, auch tatsächlich im Fließtext mit einer Quellenangabe mit denselben Daten erwähnt wird.
  • Checken Sie die alphabetische Reihung der Autorennachnamen.
  • Übernehmen Sie die bibliographischen Angaben einer gedruckten Buchquelle am besten aus der Titelei (Schmutztitelseite, Titelseite oder Impressumsseite) und nicht aus dem Einband (dem Buchumschlag).
  • Checken Sie rigoros die Einheitlichkeit der angeführten Literaturtitel. Zwei Beispiele: Schreiben Sie nicht einmal „(Hrsg.)“ und dann wieder „(Hg.). Schreiben Sie nicht Vornamen einmal abgekürzt und dann wieder ausgeschrieben. Ein seltener Grenzfall ist es freilich, wenn Sie üblicherweise Vornamen ausschreiben und der ausgeschriebene Vorname nicht eruierbar ist.
  • Nicht direkt auffindbare Quellen sollen mit der Original-Quellenangabe – wie sie in der Sekundärquelle aufscheint – und dem Hinweis „zitiert nach“ angegeben werden, aber es soll auch die Sekundärquelle angegeben werden (dies auch für den Fall, dass das Zitat doch nicht stimmt).
  • Ob Sie die gesamte Literatur (also auch nicht-wissenschaftliche Quellen wie etwa Rechtsprechung, Presseaussendungen, Medienberichte, künstlerische Texte, Bibeltexte…) in einziges Quellenverzeichnis geben oder mehrere anlegen, entscheiden die Fachkonvention und Ihr/e Betreuer/in. Es gibt hier keine allgemein verbindliche Regel. Für eine durchgehende Alphabetisierung spricht die rasche Auffindbarkeit der Quelle in den Literaturangaben. Gegen eine durchgehende Alphabetisierung spricht die quellenkritisch unterschiedliche Behandlung und Gewichtung von Quellen aus verschiedenen sozialen Systemen, die sich auch im Literaturverzeichnis ausdrücken kann.
  • Ein Vorschlag, der sich bislang noch nicht durchgesetzt hat, ist die Kennzeichnung nicht-wissenschaftlicher Quellen im Literaturverzeichnis, etwa [MED] für (massen-)mediale Quelle, [POL] für politische Quelle oder [ÖKO] für ökonomische Quelle.[1]

Fußnoten

  1. Ähnlich vorgeschlagen in: WEBER, Stefan (2018): Roboterjournalismus, Chatbots & Co. Wie Algorithmen Inhalte produzieren und unser Denken beeinflussen. Reihe Telepolis. Heidelberg: dpunkt, S. 2 f.