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„Gute wissenschaftliche Praxis“ ist ein Konzept, das im deutschsprachigen Raum erstmals 1997 vorgestellt wurde. Die Begrifflichkeit stammt vom bundesdeutschen Strafrechtswissenschaftler Albin Eser und wurde ursprünglich für die Max-Planck-Gesellschaft entworfen.<ref>Siehe Quellenverzeichnis in: ESER, Albin (1999): Die Sicherung von „Good Scientific Practice" und die Sanktionierung von Fehlverhalten. Mit Erläuterungen zur Freiburger „Selbstkontrolle in der Wissenschaft". In: Lippert, Hans-Dieter/Eisenmenger, Wolfgang (Hg.): Forschung am Menschen. Der Schutz des Menschen – Die Freiheit des Forschers. Berlin/Heidelberg: Springer, S. 123-157 (mit Anlage).</ref> „Gute wissenschaftliche Praxis“ ist eine Eindeutschung des Konzepts „Good scientific practice“, das wiederum in der Literatur erstmals 1992 in Dänemark auftaucht.<ref>ANDERSEN, Daniel u.a. (1992): Scientific Dishonesty & Good Scientific Practice. Danish Medical Research Council und ANDERSEN, Daniel u.a. (1993): Scientific Dishonesty and Good Scientific Practice. In: Danish Medical Bulletin, Jahrgang 40, Heft 2, S. 250-252.</ref> In der amerikanischen Literatur war eher die Begrifflichkeit „responsible research practices“ gebräuchlich.<ref>NATIONAL ACADEMY OF SCIENCES u.a. (Hg.) (1992): Responsible Science. Ensuring the Integrity of the Research Process. Volume 1. Washington DC: National Academy Press.</ref> „Good scientific practice“ bzw. „gute wissenschaftliche Praxis“ ist eine begriffliche Übertragung der bereits in den 1970er und 1980er Jahren gebräuchlichen Begriffe „Good Laboratory Practice“ und „Good Clinical Practice“.
 
„Gute wissenschaftliche Praxis“ ist ein Konzept, das im deutschsprachigen Raum erstmals 1997 vorgestellt wurde. Die Begrifflichkeit stammt vom bundesdeutschen Strafrechtswissenschaftler Albin Eser und wurde ursprünglich für die Max-Planck-Gesellschaft entworfen.<ref>Siehe Quellenverzeichnis in: ESER, Albin (1999): Die Sicherung von „Good Scientific Practice" und die Sanktionierung von Fehlverhalten. Mit Erläuterungen zur Freiburger „Selbstkontrolle in der Wissenschaft". In: Lippert, Hans-Dieter/Eisenmenger, Wolfgang (Hg.): Forschung am Menschen. Der Schutz des Menschen – Die Freiheit des Forschers. Berlin/Heidelberg: Springer, S. 123-157 (mit Anlage).</ref> „Gute wissenschaftliche Praxis“ ist eine Eindeutschung des Konzepts „Good scientific practice“, das wiederum in der Literatur erstmals 1992 in Dänemark auftaucht.<ref>ANDERSEN, Daniel u.a. (1992): Scientific Dishonesty & Good Scientific Practice. Danish Medical Research Council und ANDERSEN, Daniel u.a. (1993): Scientific Dishonesty and Good Scientific Practice. In: Danish Medical Bulletin, Jahrgang 40, Heft 2, S. 250-252.</ref> In der amerikanischen Literatur war eher die Begrifflichkeit „responsible research practices“ gebräuchlich.<ref>NATIONAL ACADEMY OF SCIENCES u.a. (Hg.) (1992): Responsible Science. Ensuring the Integrity of the Research Process. Volume 1. Washington DC: National Academy Press.</ref> „Good scientific practice“ bzw. „gute wissenschaftliche Praxis“ ist eine begriffliche Übertragung der bereits in den 1970er und 1980er Jahren gebräuchlichen Begriffe „Good Laboratory Practice“ und „Good Clinical Practice“.
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Für die Folgejahre entscheidend war die Denkschrift zur guten wissenschaftlichen Praxis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aus dem Jahr 1998.<ref>DEUTSCHE FORSCHUNGSGEMEINSCHAFT – DFG (1998): Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. Safeguarding Good Scientific Practice. Weinheim: Wiley-VCH.</ref> „Gute wissenschaftliche Praxis“ (mittlerweile auch kurz: GWP) fand spätestens im Jahr 2004 mit den „Richtlinien der Österreichischen Rektorenkonferenz zur Sicherung einer guten wissenschaftlichen Praxis“ Eingang in die österreichischen Universitäten und Hochschulen.<ref>[https://boku.ac.at/fileadmin/data/H99000/H99100/Ethik/ 120118_oestrr_rektorenkonferenz_Richtlinien_Sicherung_wiss.Praxis_ORK-1.pdf  https://boku.ac.at/fileadmin/data/H99000/H99100/Ethik/ 120118_oestrr_rektorenkonferenz_Richtlinien_Sicherung_wiss.Praxis_ORK-1.pdf ]</ref> Die Richtlinie 1 wurde dabei im Wesentlichen von der DFG übernommen:
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Für die Folgejahre entscheidend war die Denkschrift zur guten wissenschaftlichen Praxis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aus dem Jahr 1998.<ref>DEUTSCHE FORSCHUNGSGEMEINSCHAFT – DFG (1998): Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. Safeguarding Good Scientific Practice. Weinheim: Wiley-VCH.</ref> „Gute wissenschaftliche Praxis“ (mittlerweile auch kurz: GWP) fand spätestens im Jahr 2004 mit den „Richtlinien der Österreichischen Rektorenkonferenz zur Sicherung einer guten wissenschaftlichen Praxis“ Eingang in die österreichischen Universitäten und Hochschulen.<ref>[https://boku.ac.at/fileadmin/data/H99000/H99100/Ethik/120118_oestrr_rektorenkonferenz_Richtlinien_Sicherung_wiss.Praxis_ORK-1.pdf  https://boku.ac.at/fileadmin/data/H99000/H99100/Ethik/120118_oestrr_rektorenkonferenz_Richtlinien_Sicherung_wiss.Praxis_ORK-1.pdf ]</ref> Die Richtlinie 1 wurde dabei im Wesentlichen von der DFG übernommen:
    
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