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<p class="box-header">Nebenregel 1</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 1'''</p>
 
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Es muss in jedem Fall von der Sache, dem Thema her sinnvoll sein, Textteile aus der Literatur wörtlich zu übernehmen. Es muss sich also in jedem Fall um eine „markante“ Stelle handeln, die der Zitation und Hervorhebung wert ist. „Notorisches Wissen“ (bekannte Sachverhalte – die Grenzziehung ist mitunter schwierig und letztlich eine Einzelfall-Entscheidung) ist nicht zu zitieren, weder wörtlich noch sinngemäß. Die Funktion des direkten Zitats ist immer auch die Auseinandersetzung mit dem Wortlaut des Zitierten: im Sinne einer Zustimmung oder einer Kritik. Eine bloße Aneinanderreihung von direkten und sinngemäßen Zitaten in der eigenen Arbeit muss vermieden werden.
 
Es muss in jedem Fall von der Sache, dem Thema her sinnvoll sein, Textteile aus der Literatur wörtlich zu übernehmen. Es muss sich also in jedem Fall um eine „markante“ Stelle handeln, die der Zitation und Hervorhebung wert ist. „Notorisches Wissen“ (bekannte Sachverhalte – die Grenzziehung ist mitunter schwierig und letztlich eine Einzelfall-Entscheidung) ist nicht zu zitieren, weder wörtlich noch sinngemäß. Die Funktion des direkten Zitats ist immer auch die Auseinandersetzung mit dem Wortlaut des Zitierten: im Sinne einer Zustimmung oder einer Kritik. Eine bloße Aneinanderreihung von direkten und sinngemäßen Zitaten in der eigenen Arbeit muss vermieden werden.
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<p class="box-header">Nebenregel 2</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 2'''</p>
 
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Im Zitatinhalt Ihres direkten Zitats darf andere Literatur weder wörtlich noch sinngemäß zitiert werden. Ihr direktes Zitat aus dem Werk LUHMANN 1984, xxx darf also kein „(MATURANA 1982, 17)“ oder „(vgl. SPENCER BROWN 1969)“ enthalten. Ein direktes Zitat ist in der Regel auch dann zu unterlassen, wenn im für die Wiedergabe vorgesehenen Textteil andere Autoren und deren Positionen angeführt werden. Es ist darauf zu achten, dass es sich durchwegs um ‚genuinen‘ Fremdtext handelt, der übernommen wird, der also – juristisch gesprochen – „Schöpfungshöhe“ aufweist, also als eigentümliche geistige Schöpfung des Fremdautors gesehen werden kann.
 
Im Zitatinhalt Ihres direkten Zitats darf andere Literatur weder wörtlich noch sinngemäß zitiert werden. Ihr direktes Zitat aus dem Werk LUHMANN 1984, xxx darf also kein „(MATURANA 1982, 17)“ oder „(vgl. SPENCER BROWN 1969)“ enthalten. Ein direktes Zitat ist in der Regel auch dann zu unterlassen, wenn im für die Wiedergabe vorgesehenen Textteil andere Autoren und deren Positionen angeführt werden. Es ist darauf zu achten, dass es sich durchwegs um ‚genuinen‘ Fremdtext handelt, der übernommen wird, der also – juristisch gesprochen – „Schöpfungshöhe“ aufweist, also als eigentümliche geistige Schöpfung des Fremdautors gesehen werden kann.
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<p class="box-header">Nebenregel 3</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 3'''</p>
 
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Kommen in den wörtlich übernommenen Textteilen dennoch doppelte Anführungszeichen vor – etwa zur Hervorhebung eines Ausdrucks oder zur Wiedergabe direkter Rede, so sind diese im direkten Zitat in einfache Anführungszeichen zu setzen. Es gibt keine doppelten Anführungszeichen innerhalb doppelter Anführungszeichen.
 
Kommen in den wörtlich übernommenen Textteilen dennoch doppelte Anführungszeichen vor – etwa zur Hervorhebung eines Ausdrucks oder zur Wiedergabe direkter Rede, so sind diese im direkten Zitat in einfache Anführungszeichen zu setzen. Es gibt keine doppelten Anführungszeichen innerhalb doppelter Anführungszeichen.
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<p class="box-header">Nebenregel 4</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 4'''</p>
 
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Fehler in der Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik in den vom Fremdautor übernommenen Textteilen müssen übernommen werden, weil wörtliche Zitate ohne Ausnahme wörtlich sind („wortwörtlich“). Fehler sollen aber innerhalb des Zitats mit einer Anmerkung wie etwa [sic] oder (sic) oder einer sonstigen klaren Notation (wie etwa: „(Fehler im Original)“) versehen werden. Siehe auch Nebenregel 5.
 
Fehler in der Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik in den vom Fremdautor übernommenen Textteilen müssen übernommen werden, weil wörtliche Zitate ohne Ausnahme wörtlich sind („wortwörtlich“). Fehler sollen aber innerhalb des Zitats mit einer Anmerkung wie etwa [sic] oder (sic) oder einer sonstigen klaren Notation (wie etwa: „(Fehler im Original)“) versehen werden. Siehe auch Nebenregel 5.
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<p class="box-header">Nebenregel 5</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 5'''</p>
 
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Eigene Anmerkungen innerhalb von wörtlich übernommenen Textteilen sind möglich, müssen aber auch mit (…) oder […] oder einer sonstigen klaren Notation gekennzeichnet werden. Auch eigene optische Hervorhebungen und Kennzeichnungen von Textteilen (etwa in fett oder kursiv) sind beim direkten Zitat erlaubt, allerdings muss ausnahmslos ‚vor Ort‘, also nach der Kennzeichnung in einer Anmerkung darauf hingewiesen werden.
 
Eigene Anmerkungen innerhalb von wörtlich übernommenen Textteilen sind möglich, müssen aber auch mit (…) oder […] oder einer sonstigen klaren Notation gekennzeichnet werden. Auch eigene optische Hervorhebungen und Kennzeichnungen von Textteilen (etwa in fett oder kursiv) sind beim direkten Zitat erlaubt, allerdings muss ausnahmslos ‚vor Ort‘, also nach der Kennzeichnung in einer Anmerkung darauf hingewiesen werden.
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<p class="box-header">Nebenregel 6</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 6'''</p>
 
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Auslassungen bei wörtlich übernommenen Textteilen sind möglich, müssen aber mit (…) oder […] oder einer sonstigen klaren Notation gekennzeichnet werden.
 
Auslassungen bei wörtlich übernommenen Textteilen sind möglich, müssen aber mit (…) oder […] oder einer sonstigen klaren Notation gekennzeichnet werden.
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<p class="box-header">Nebenregel 7</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 7'''</p>
 
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Eigene Übersetzungen fremdsprachiger wörtlich übernommener Textteile sind ebenfalls möglich, auf eigene Übersetzungen ist hinzuweisen und im Idealfall sollte das Original ebenso zitiert werden. Bei fremden Übersetzungen ist der Name des Übersetzers anzugeben.
 
Eigene Übersetzungen fremdsprachiger wörtlich übernommener Textteile sind ebenfalls möglich, auf eigene Übersetzungen ist hinzuweisen und im Idealfall sollte das Original ebenso zitiert werden. Bei fremden Übersetzungen ist der Name des Übersetzers anzugeben.
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<p class="box-header">Nebenregel 1</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 1'''</p>
 
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Ein bloßes „Umschreiben“ von Textteilen anderer Autoren – eigenhändig oder mit Paraphrasier-Software – ist nicht erlaubt, verfehlt den Sinn wissenschaftlichen Zitierens und konstituiert in keinem Fall ein sinngemäßes Zitat. Paraphrasen bzw. Paraphrasierungen im so verstandenen Sinne sind keine gute wissenschaftliche Praxis. Sinngemäß Zitieren bedeutet immer, den Sinn, die Idee einer Textpassage eines anderen Autors zu erfassen. Dies schließt eine bloße Synonym-Ersetzung, also eine Arbeit auf rein redigierender und syntaktischer Ebene von vornherein aus.
 
Ein bloßes „Umschreiben“ von Textteilen anderer Autoren – eigenhändig oder mit Paraphrasier-Software – ist nicht erlaubt, verfehlt den Sinn wissenschaftlichen Zitierens und konstituiert in keinem Fall ein sinngemäßes Zitat. Paraphrasen bzw. Paraphrasierungen im so verstandenen Sinne sind keine gute wissenschaftliche Praxis. Sinngemäß Zitieren bedeutet immer, den Sinn, die Idee einer Textpassage eines anderen Autors zu erfassen. Dies schließt eine bloße Synonym-Ersetzung, also eine Arbeit auf rein redigierender und syntaktischer Ebene von vornherein aus.
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<p class="box-header">Nebenregel 2</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 2'''</p>
 
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Sinngemäße Zitate können sich auf ganze Werke beziehen, wie etwa in diesem Beispiel: „Die Anwendung des Autopoiesis-Begriffs auf soziale Systeme (vgl. LUHMANN 1984) ist umstritten.“ Aus dieser Nebenregel folgt nicht, dass bei sinngemäßen Zitaten überhaupt nie Seitenzahlen angegeben werden müssen, wie es eine oft gehörte Missinterpretation der APA-Zitierweise in nicht-psychologischen Disziplinen annimmt: Sobald sich sinngemäße Zitate auf mehrere Seiten oder auf eine Stelle auf einer bestimmten Seite beziehen, sind diese Seitenzahlen entsprechend anzugeben. Dies gilt zumindest in allen Geistes- und Sozialwissenschaften mit Ausnahme der empirischen Psychologie.
 
Sinngemäße Zitate können sich auf ganze Werke beziehen, wie etwa in diesem Beispiel: „Die Anwendung des Autopoiesis-Begriffs auf soziale Systeme (vgl. LUHMANN 1984) ist umstritten.“ Aus dieser Nebenregel folgt nicht, dass bei sinngemäßen Zitaten überhaupt nie Seitenzahlen angegeben werden müssen, wie es eine oft gehörte Missinterpretation der APA-Zitierweise in nicht-psychologischen Disziplinen annimmt: Sobald sich sinngemäße Zitate auf mehrere Seiten oder auf eine Stelle auf einer bestimmten Seite beziehen, sind diese Seitenzahlen entsprechend anzugeben. Dies gilt zumindest in allen Geistes- und Sozialwissenschaften mit Ausnahme der empirischen Psychologie.
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<p class="box-header">Nebenregel 3</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 3'''</p>
 
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Sinngemäße Zitate sind auch keine „Zusammenfassungen“ der Texte anderer, wie auch oft in Lehrbüchern fälschlicher Weise nachzulesen ist. Dabei handelt es sich allenfalls um Exzerpte, und diese sind lediglich als Vorstufe der eigentlichen wissenschaftlichen Arbeit zu betrachten. Selbstverständlich sind Zusammenfassungen fremder Positionen in ausnahmslos eigenen Worten möglich, aber dann ist dies gleich zu Beginn der Zusammenfassung klar anzugeben (etwa: „Im Folgenden fasse ich Habermas‘ Kritik des Fernsehens zusammen:“).
 
Sinngemäße Zitate sind auch keine „Zusammenfassungen“ der Texte anderer, wie auch oft in Lehrbüchern fälschlicher Weise nachzulesen ist. Dabei handelt es sich allenfalls um Exzerpte, und diese sind lediglich als Vorstufe der eigentlichen wissenschaftlichen Arbeit zu betrachten. Selbstverständlich sind Zusammenfassungen fremder Positionen in ausnahmslos eigenen Worten möglich, aber dann ist dies gleich zu Beginn der Zusammenfassung klar anzugeben (etwa: „Im Folgenden fasse ich Habermas‘ Kritik des Fernsehens zusammen:“).
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<p class="box-header">Nebenregel 4</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 4'''</p>
 
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Der Quellenverweis mit „Vgl.“, welcher hauptsächlich in den Geisteswissenschaften Verwendung findet, in der Psychologie eine spezielle Bedeutung hat und in den Naturwissenschaften praktisch nicht verwendet wird, sollte immer ‚vor Ort‘ des sinngemäßen Zitats platziert, idealerweise bei längeren Sinneinheiten vor der sinngemäßen Wiedergabe oder bei kürzeren Sinneinheiten sofort danach.
 
Der Quellenverweis mit „Vgl.“, welcher hauptsächlich in den Geisteswissenschaften Verwendung findet, in der Psychologie eine spezielle Bedeutung hat und in den Naturwissenschaften praktisch nicht verwendet wird, sollte immer ‚vor Ort‘ des sinngemäßen Zitats platziert, idealerweise bei längeren Sinneinheiten vor der sinngemäßen Wiedergabe oder bei kürzeren Sinneinheiten sofort danach.
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<p class="box-header">Nebenregel 5</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 5'''</p>
 
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Eine Platzierung des „Vgl.“-Quellenverweises am Ende eines Absatzes, der meist aus mehreren Sätzen besteht, oder gar am Ende eines (Unter-)Kapitels ist immer unerlaubt, weil damit für den Leser der Bezug des Quellenverweises auf den Text und das Ausmaß des sinngemäßen Zitats nicht mehr erkennbar ist. Die Diskussion darüber, ob der „Vgl.“-Quellenverweis vor oder nach dem Punkt des letzten Satzes eines Absatzes platziert werden soll („Bezug nur auf den letzten Satz oder den ganzen Absatz“), laufen daher ebenso ins Leere: Warum sollte sich ein sinngemäßes Zitat auf den letzten Satz eines Absatzes beziehen, was ist mit den restlichen Sätzen des Absatzes?
 
Eine Platzierung des „Vgl.“-Quellenverweises am Ende eines Absatzes, der meist aus mehreren Sätzen besteht, oder gar am Ende eines (Unter-)Kapitels ist immer unerlaubt, weil damit für den Leser der Bezug des Quellenverweises auf den Text und das Ausmaß des sinngemäßen Zitats nicht mehr erkennbar ist. Die Diskussion darüber, ob der „Vgl.“-Quellenverweis vor oder nach dem Punkt des letzten Satzes eines Absatzes platziert werden soll („Bezug nur auf den letzten Satz oder den ganzen Absatz“), laufen daher ebenso ins Leere: Warum sollte sich ein sinngemäßes Zitat auf den letzten Satz eines Absatzes beziehen, was ist mit den restlichen Sätzen des Absatzes?
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<p class="box-header">Nebenregel 6</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 6'''</p>
 
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Da bloße Umformulierungen längerer Passagen aus fremden Werken mit einem „Vgl.“-Quellenverweis am Absatzende immer in die Nähe eines Plagiats geraten, ist diese fehlgeleitete Zitierweise generell unerlaubt. (Von einigen Seiten wurde deshalb sogar gefordert, dass sinngemäße, mit „Vgl.“ gekennzeichnete Zitat ganz abzuschaffen.)
 
Da bloße Umformulierungen längerer Passagen aus fremden Werken mit einem „Vgl.“-Quellenverweis am Absatzende immer in die Nähe eines Plagiats geraten, ist diese fehlgeleitete Zitierweise generell unerlaubt. (Von einigen Seiten wurde deshalb sogar gefordert, dass sinngemäße, mit „Vgl.“ gekennzeichnete Zitat ganz abzuschaffen.)
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<p class="box-header">Nebenregel 7</p>
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<p class="box-header">'''Nebenregel 7'''</p>
 
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Aus der Fehldeutung des indirekten Zitierens als bloße „Umformulierungstechnik“ folgt die Irrlehre: Sobald von einem Textteil eines fremden Werks einige wenige Wörter (oder sogar nur ein Wort) ersetzt wurden, sei ein direktes (wörtliches) Zitat nicht mehr möglich, und deshalb müsse indirekt (sinngemäß) zitiert werden. Das ist Unsinn: Vielmehr ist die Technik von vornherein sinnlos und es ist unerlaubt, nur einige wenige Wörter eines fremden Textteils zu ersetzen.
 
Aus der Fehldeutung des indirekten Zitierens als bloße „Umformulierungstechnik“ folgt die Irrlehre: Sobald von einem Textteil eines fremden Werks einige wenige Wörter (oder sogar nur ein Wort) ersetzt wurden, sei ein direktes (wörtliches) Zitat nicht mehr möglich, und deshalb müsse indirekt (sinngemäß) zitiert werden. Das ist Unsinn: Vielmehr ist die Technik von vornherein sinnlos und es ist unerlaubt, nur einige wenige Wörter eines fremden Textteils zu ersetzen.

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